Justitia und Pandora

Der Jahreslauf zeigt mit der Tagundnachtgleiche am 22. September das Thema Ausgleich, nicht nur von Tag und Nacht. Auch die Temperaturen sind in dieser Jahreszeit recht ausgewogen und in
der Natur können die verschiedensten Farben harmonisch miteinander leuchten.
Menschen leuchten allerdings schon mal gegeneinander, wenn es um Themen des Miteinanders geht - für das jedes Jahr ab September eine neue Runde im Rhythmus eingeläutet wird, mit neuen Chancen.
Wohl deswegen beginnen auch die meisten Beziehungen in dieser Zeit.
In der Astrologie startet nun die Waage, stets in der Hand von Göttin Justitia. Sie bedeutet Gerechtigkeit und sozialen Frieden, der aber immer wieder ausbalanciert werden muss. Daher ist die
Waage zuständig für gesellschaftliche Themen, deren Absprachen und Verträge und natürlich wichtig bei allen politischen Entscheidungen.
Der Beginn der Waage ist wie ein Gong für das neue politische Jahr, und zwar weltweit. Diesmal tönt er mit folgenden Konstellationen:

Die Büchse der Pandora?
Die Planeten im Horoskop für diesen besonderen Moment bilden eine eindringlich symmetrische Figur miteinander. Sie erinnert an einen dreidimensionalen Drachen, der nun in die Lüfte steigen will, auf zu neuen Zeiten.
Da sie vom Umriss her auch aussieht wie ein liegendes großes Gefäß mit geschlossenem Deckel, wird sie in Fachkreisen Büchse der Pandora genannt. Hier drückt eine gewisse Spannung von innen auf den Deckel. Dieser ist mit Saturn und Neptun schwer, alt und etwas marode geworden, während der Rest der Büchse leicht fragil erscheint. Am Griff des Deckels sehen wir mit 0° Widder, dass große Entscheidungen anstehen.
Was das für die Welt bedeuten wird, können wir nur vermuten. Auf jeden Fall handelt es sich um eine besondere Situation, die vorsichtig gehandhabt werden will.
Hier stehen auf der einen Seite rückwärts gerichtete Tendenzen (R), während auf der anderen Seite neue Erfahrungen, Freiheit und Gerechtigkeit eine große Rolle spielen.
Sie werden repräsentiert durch das Element Luft, zu dem auch die Waage gehört - die durch Sonne, Mond und Merkur gestärkt wird. Es gibt also Chancen, auf der Welt ein faires Miteinander zu
erreichen. Sofern Justitia mit Pandora umzugehen weiß und nicht parteiisch oder käuflich wird.
Insgesamt wirkt die Figur der Planeten durch ihre besondere Symmetrie zum Glück harmonisch und ästhetisch, was Hoffnung macht, den richtigen Dreh zu finden. Lassen wir uns also nicht zu sehr verführen, sondern bleiben wir achtsam und fair.
© Christine Keidel-Joura
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