Uranus in den Zwillingen


Befreiendes Erkennen


Uranus in den Zwillingen: Mehr Freiheit und Wahrheit im Miteinander

Ab Juli 2025 steht Uranus seit 84 Jahren zum ersten Mal wieder in den Zwillingen, wo er für sieben Jahre bleiben wird. In Verbindung mit anderen Konstellationen kommt nun viel frische Luft in einige verstockte Angelegenheiten, weltweit. Es hilft, wenn wir weniger in Schubladen denken, sondern sachlich und fair miteinander reden.

 

Die Konstellation ist also sinnvoll für weltweiten Austausch, Handel und Kommunikation. Uranus steht hier für Erkenntnis, neue Ideen und erfrischende Wahrheit, während das Zeichen Zwillinge für sachliche Dialoge und geschäftlichen Austausch zuständig ist. Beide gehören zum Element Luft, und so bekommen wir nun eine Art befreiende Sauerstoffkur.

 

Uranus in den Zwillingen begünstigt objektive und innovative Lösungen. Das materiell ausgerichtete Element Erde wird dabei weniger wichtig. Das gilt auch im wahrsten Sinne, zum Beispiel bei der Wahl von Energieträgern, die nun seltener aus der Erde kommen werden, sondern aus der Atmosphäre mit Wind und Sonne. Im Dialog mit anderen sollten wir ebenfalls wieder mehr auf Atmosphäre setzen. Hier ist es sinnvoll, wenn wir gelegentlich „out of the box“ denken können, erst recht, wenn dort die Lösung wartet. Auf jeden Fall aber ist es wichtig, wenn wir miteinander reden.

 

Die letzte Generation mit Uranus in den Zwillingen stammt übrigens aus der Zeit von ungefähr 1942 bis 1949: „Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren“, dieser Spruch wurde von Studenten enthüllt, die den Planeten dort stehen hatten, und deren Jahrgänge wir in der Kerngruppe der 68er-Bewegung finden. Hier wurde dann außergewöhnlich viel miteinander diskutiert, nächtelang, über politische Themen aber auch über Persönliches, das in der Gruppe offengelegt wurde, um besprochen und befreit werden zu können.

 

In der Astrologie schauen wir zudem, was konkret los war, als Uranus das letzte Mal in die Zwillinge wechselte, raus aus dem Stier, von 1941 bis 1942. Hier zeigten sich gerade etwas extremere Auswüchse territorialen Größenwahns - bis zum Höhepunkt mit Uranus am Ende vom Stier umgesetzt im Russland-Feldzug sowie dem Angriff auf Pearl Harbor. Das konnte so nicht weitergehen. Die Schrecken des Krieges, die vielen ermordeten Menschen und die bösen Folgen von Chauvinismus: Es wurde in den Zwillingen immer deutlicher, wie grausam und sinnlos das ist.

 

Nie wieder sollte so etwas passieren. Deswegen wurden später, 1949, als Uranus in den Zwillingen seinen Höhepunkt erreicht hatte, die Vereinten Nationen gegründet. Freiheit, Menschenwürde und Gleichheit vor dem Gesetz wurden nun für alle proklamiert. Daher finden wir mit dieser Konstellation die Verkündung der Menschenrechte ebenso wie die unseres Grundgesetzes. Deutschland hat also im Gründungshoroskop Uranus in den Zwillingen. Wir haben somit eine gute Veranlagung für internationalen Handel, Technik und freies Miteinander. Daran dürfen wir uns gerne wieder erinnern.

 

Eine gewisse Rolle bei der Entwicklung spielte damals auch die Entdeckung der Kernenergie. Und so startete der erste Reaktor ebenso wie die Zündung der ersten Atombombe mit Uranus in den Zwillingen. Aus astrologischer Sicht ist das passend, denn Uranus steht in Beziehung mit Uran und ist außerdem für ganz neue Erfindungen zuständig, die den bisherigen Rahmen aufheben, oft mit Wirkung für die gesamte Menschheit, damals durch eine Art Schockeffekt. Die Zwillinge begünstigen daraufhin, dass das weltweite Miteinander schlauer und vorsichtiger wurde, bereit zum Verhandeln.

 

Momentan, im Übergang vom Stier in die Zwillinge, befinden wir uns mit Uranus aber noch jener Stelle im Zyklus von 84 Jahren, wo der Russlandfeldzug begann. Zum Glück sind wir heute nicht in einem Weltkrieg, sondern eine Runde weiter, diesmal wohl an einer Art Höhepunkt größenwahnsinniger Geldherrschaft. Und auf einem Höhepunkt gefühlter Fakten, potenziert durch Stimmungsmache und Filterblasen, die sachliche Lösungen verhindern. Auch das kann so nicht weitergehen.

 

Wichtig ist in der Astrologie außerdem, zu beachten, wo gleichzeitig andere, langsam laufende Planeten stehen, die für größere Entwicklungen von Bedeutung sind. Vor 84 Jahren befand sich zum Beispiel Pluto im Löwen, weswegen der Zeitgeist damals stark auf totalitäre Machtsysteme angelegt war. In den kommenden Jahren haben wir jedoch Pluto im Wassermann. Hier geht es nicht mehr um die Herrschaft weniger Mächtiger, sondern um die Themen aller Menschen. In Verbindung mit Uranus in den Zwillingen zeigt sich dann immer wieder: Wissen ist Macht.

 

Sinnvoll ist es also, wenn wir schlau sind, im Element Luft offen für Austausch. Dabei kann es hilfreich sein, auch mal spielerisch in eine andere Rolle zu schlüpfen, nicht um sich damit zu identifizieren, sondern um mehr zu erkennen. Gut ist außerdem, wenn wir Wahrheit und Lüge unterscheiden können. Hier ist Sachlichkeit am hilfreichsten. Die können wir gerne wiederentdecken und weiterentwickeln in der Kommunikation. Schwarmintelligenz und freundliches Zusammenwirken bringen uns jedenfalls als Menschen, aber auch persönlich weiter. Anstatt zu verharren, können wir also einfach mal Luft holen und mit einer gewissen Heiterkeit verstehen, was eigentlich geht.

 

© Christine Keidel-Joura



Wenn Sie wissen möchten, wie die aktuellen Konstellationen in Ihrem persönlichen Horoskop wirken, können Sie gerne einen Termin mit mir vereinbaren zur astrologischen Beratung.


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